Die Thai-Massage ist eine alte Heilkunst, die in Thailand seit Jahrhunderten den Alltag prägt. Deshalb gehört eine Thai-Massage zu den Dingen, die man als Urlauber in Thailand auf keinen Fall versäumen sollte. Massagestudios gibt es dort wie Sand am Meer. Und selbst wenn man am Strand liegt und den Sonnenschein genießt, ist meist eine Masseurin in der Nähe, die mit allerlei Verrenkungen die Spannungen im Körper löst.

Foto: Ausbildung an der Wat-Pho-Massageschule

Auf die Qualität kommt es an

Doch welche Masseurin ist wirklich gut und welche Massage ist für mich entspannend bzw. schmerzlindernd? Eine gute Masseurin wird vorher den Kunden kurz befragen, ob er schon einmal eine Thai-Massage erhalten hat und wie sein gesundheitlicher Zustand ist. Bei Asthma, Ekzemen, Trunkenheit oder einem grippalen Infekt sollte man sich nicht massieren lassen. Während der Massage erkennt die Masseurin schnell, an welcher Stelle Verspannungen gelöst werden müssen. Das kann durchaus schmerzhaft sein und zu einem Muskelkater führen. Aber hier gilt: „No pain, no gain!“ – Ohne Schmerz kein Behandlungserfolg. Streichelt eine Masseurin nur gelangweilt Arme und Beine des Kunden und tippt nebenbei noch auf ihrem Handy, dann ist es um die Qualität schlecht bestellt.

Foto: Wat Pho – der königliche Tempel

Thailands berühmteste Massageschule

Wer in Thailand als Masseurin etwas auf sich hält, sucht sich für die Ausbildung eine namhafte Schule. Den besten Ruf hat bis heute die Wat Pho-Massageschule in Bangkok. Das alte Kloster Wat Pho ist der ursprünglichste und bekannteste Ausbildungsort für traditionelle medizinische Thaimassage. Die Anlage befindet sich direkt neben dem alten Königspalast. Hier gründete Rama III, der 3. König der Chakri-Dynastie (1824-1851), Thailands erste Medizinschule, in der traditionelle Massage, Literatur und weitere Wissenschaften gelehrt wurden. Im Jahr 1962 wurde dort die Schule für traditionelle Medizin und Massage eröffnet. Bis heute lernen dort Schüler aus allen Ländern traditionelle Thai-Massagen.

Foto: Lächeln für das Erinnerungsfoto – Massagelehrer und Schülerinnen

Abschluss mit Zertifikat

Bevor wir in Leipzig das Massagestudio mantaTHAI eröffneten, absolvierten wir eine mehrmonatige Ausbildung an der Wat Pho-Massageschule in Bangkok. Während der praktischen Ausbildung wachten die Lehrer über jeden Handgriff und erläuterten uns die einzelnen Techniken und deren Wirkung. Bei einer kompletten Thai-Massage muss man sich immerhin über einhundert Positionen in der richtigen Reihenfolge merken. Auch die Druckstärke muss stimmen und darf weder zu lang noch zu kurz sein. Nachdem wir für jede Massageart – darunter Aroma-Massage und Fußreflexzonenmassage – die praktische und theoretische Prüfung bestanden hatten, erhielten wir die Zertifikate. Diese bilden das Fundament für unsere zukünftige Arbeit mit unseren Kunden. Denn auf die Qualität der Massagen kommt es an!

Foto: Erfolgreich! Das Zertifikat wird am Ende der Ausbildung überreicht